Nach längerer Schreibabstinenz, die nicht der Faulheit, sondern einfach nur dem Zeitmangel geschuldet war habe ich nun etwas zu erzählen das ich unbedingt teilen muss, weil ich selbst vor Freude bald Platze☺️
Nicht nur meine Kunden, auch meine Angestellten bekommen die Leidenschaft die mich mit der Firma Redken verbindet täglich zu spüren. Begonnen hat diese „Liebesgeschichte“ bereits vor 5 Jahren, als ich, damals noch als Angestellte, das Glück hatte im Salon die komplette Umstellung von einer anderen Firma zu Redken mitzuerleben. Im Zuge dessen hatte ich Gelegenheit viele Seminare zu besuchen und das Konzept von Grund auf kennen und lieben zu lernen. Außerdem begann eine Kollegin ihre Ausbildung zum Redken Artist und fesselte uns täglich mit Berichten von hinter den Kulissen. Dies ließ in mir einen Wunsch wachsen: Das will ich auch!!!
Nach zwei jährigem Redken-Entzug stand für mich mit Beginn meiner Selbstständigkeit natürlich fest für welche Produkte ich mich für meinen eigenen Laden entscheiden würde. Doch der Schritt auf die Bühne war für mich natürlich noch in endlos weiter Ferne. Zunächst galt meine ganze Aufmerksamkeit natürlich dem Salon und der Zusammenstellung eines Teams (was sich bekanntlich als größte Hürde erwies).
Wie ihr wisst steht das Team inzwischen und so war es Mitte Oktober soweit und ich stellte mich in Düsseldorf als Artist vor. Nach einem sehr informativen Gespräch dürfte ich eine kurze Präsentation halten und anscheinend könnte ich meine Begeisterung weitergeben, denn ich erhielt sofort eine Zusage ?. Doch damit nicht genug: ich wurde eingeladen eine Redken Color Spirit Night in Frankfurt zu begleiten und davon möchte ich jetzt berichten !
Behind the scenes!!!
Redken Color Spirit Night Frankfurt 8.11.2017
Natürlich habe ich solche Veranstaltungen schon öfter erlebt, aber bisher immer nur im Publikum. Aber was erwartet einen hinter den Kulissen? Mein Tag begann um 4:30 mit der Fahrt nach Frankfurt. Pünktlich um 9:00 Uhr erreichte ich die Academy, in der schon fleißig gearbeitet wurde. Eigentlich hatte ich erwartet das ich den Tag über eher als stille Beobachterin hinter den „Künstlern“ stehen würde und meine größte Angst war irgendwem im Weg zu stehen, aber weit gefehlt: Kaum angekommen hatte ich bereits den ersten Pinsel in der Hand und trug bei einem der 7 Modelle blondierung auf.
Bei der für 19:00 Uhr geplanten Veranstaltung ging es im besonderen um die kommenden Trends wie Smokey Ombré und die neu entwickelte Shine Bomb (neugierig ? Fragt gerne im salong103 nach?). Wichtig hierfür ist das die Haare gleichmäßig hell sind. Also verflog der Vormittag mit blondieren, abwaschen, pflegen, trocken föhnen und alles nochmal. Das klingt vielleicht nicht besonders spannend , aber für mich war es eine Ehre sofort mit anpacken zu können. Teamwork war im wahrsten Sinne des Wortes das Motto des Tages. Jeder der insgesamt 10 Artist und Educator packte an wo er gebraucht wurde, trotzdem blieb immer noch Zeit für einen kleinen Witz am Waschbecken, nützliche Tipps und Tricks und Erfahrungen aus dem Salon Alltag jedes einzelnen.
Ein wenig würde ich in meine Ausbildungszeit zurück versetzt als ich in einer freien Minute staunend Marco Arena bei einem Haarschnitt zuschauen durfte oder hier und da eine farbrezeptur aufschnappte auf die ich selbst vielleicht nie gekommen wäre. Der Tag verging wie im Flug und nach kurzer Probe waren tatsächlich um 18:55 alle Modelle gefärbt, gestyltes, geschminkt und auch wir waren bereit uns dem Publikum, das zahlreich erschienen war, zu präsentieren.Zwar hatten wir nur einen kurzen Auftritt auf der Bühne, aber den Spirit und die Neugier des Publikums auf unsere Arbeit spürten wir bei unserem einmarsch deutlich!
Im Anschluss dürfte ich die Show in vollem Zügen genießen und ich gestehe, als alle Modelle auf der Bühne standen hatte ich vor lauter stolz einen echten Kloß im Hals: unglaublich was wir erreicht hatten! Nach der zweistündigen Show, in der unsere Arbeit, und besonders die Arbeit von Julia Salm und Marco Arena, die die Techniken auf der Bühne erklärten vom Publikum gefeiert wurden, hieß es für alle noch aufräumen und nach 12:00 Stunden saß ich, völlig erledigt aber überglücklich, wieder im Auto Richtung Krefeld. Nicht ohne bei der Verabschiedung von allen gedrückt zu worden zu sein! Was für eine Ehre wenn einem erfahrene Artists und echte Größen der Branche sagen das man einen guten Job gemacht hat ?
So richtig verarbeitet habe ich diese unglaubliche Erfahrung glaube ich immer noch nicht, was ich aber weiß ist:
Ich will mehr!!!
Und mit der Unterstützung meines großartigen Teams werde ich Anfang nächsten Jahres meine Ausbildung zum Artist absolvieren. Und euch natürlich auf dem laufenden halten!
Ich kann es kaum erwarten …