Anders als wohl einigen unserer Politiker ist der Friseurbranche und besonders uns im Green Room schon lange klar, das unsere Umwelt sich nicht selbst vor uns schützen kann und jeder von uns einen Beitrag dazu leisten muss. Nun stellt dies in einer Branche die von Hause aus viel Wasser verbraucht und natürlich auch Müll produziert manchmal eine Herausforderung dar, doch auch mit kleinen Schritten kann man Berge bezwingen. Wie wir uns diesen Herausforderungen stellen und was wir hinter den Kulissen tun damit ihr euch bei uns mit gutem Gewissen zurücklehnen könnt wollen wir euch heute erzählen:
Besonders im Coronasommer 2020 nach dem ersten Lockdown wurde dem Team des damaligen SaLong103 bewusst welche Verantwortung wir in unserer Branche tragen. Denn die zusätzlichen Hygienemaßnahmen erforderten nicht nur Zeit sondern auch Wasser, Energie und vor allem produzierten sie Müllberge sondergleichen.
Einwegumhänge, Plastikhandschuhe, zusätzliche Haar- und Handwäschen und natürlich Masken – alles Dinge die sich nicht umgehen aber auf jeden Fall optimieren ließen.
Und so haben wir besonders seit dem Umzug in den Green Room einiges getan um unseren ökologischen Fußabdruck mindestens eine Nummer kleiner zu machen 🙂
Energie: Der gesamte Salon läuft mit Ökostrom des Anbieters PolarStern. Für diesen haben wir uns nicht wegen des Preises entschieden sondern weil hier sehr transparent aufgezeigt und informiert wird was Ökostrom bedeutet, woher dieser kommt und was mit unseren Energieumlagen passiert. Außerdem werden mit unserem Geld Projekte wie Wiederaufforstung und Säuberung der Weltmeere unterstützt.
Natürlich haben wir bei der Einrichtung darauf geachtet das alle Geräte die im Hintergrund laufen (Waschmaschine, Trockner, Kaffemaschine, Warmwasserboiler etc.) der höchsten Energieeffizienz entsprechen um effektiv und stromsparend zu arbeiten. Auch unser Beleuchtungskonzept basiert komplett auf LED Strahlern, die langlebig und stromsparend sind. Außerdem lassen sich an Tagen an denen wir in einem kleinem Team arbeiten wie z.b. Montags einzelne Schienen unabhängig ausschalten um weiter Energie zu sparen.
Und vielleicht ist dem ein oder anderen schon aufgefallen das in unseren Hygienebereichen Licht und Lüftung komplett automatisch funktionieren. So laufen sie wirklich nur wenn jemand den Raum nutzt und schalten sich hinterher automatisch aus und sparen so nicht nur Energie sondern vermindern auch Kontaktpunkte, was nicht ökologisch wichtig ist, aber die Hygienestandards noch einmal erhöht.
Auch unsere Lufterfrischer im Salon regeln sich automatisch, je nach Besucheraufkommen, und sorgen so nicht nur für Virenfreiheit sondern auch für weniger Stromverbrauch.
Wasser:
Ja, es lässt sich nicht leugnen das ein Friseursalon Wasser verbraucht. Aber auch hier lässt sich einiges „drehen“ . So laufen zum Beispiel unsere Haarwaschbecken nur mit halben Wasserdruck. Ist es euch schon mal aufgefallen? Nein, oder? Denn es ist völlig ausreichend, spart aber eben die Hälfte an Wasser. Das wir solche Details eigenständig regeln können war uns bei der Beschaffung der Möbel, die übrigens alle in Deutschland gefertigt wurden, besonders wichtig.
Desweiteren arbeiten wir wann immer möglich mit Einweghandtüchern der Firma Scrummie, was unserer Waschmaschine und dem Trockner diverse ruhige Stunden verschafft und somit Wasser und Energie spart.
EINWEGHANDTÜCHER?!? Und was ist mit Müll?
Gute Frage! Auch das ist natürlich ein Thema das uns bewegt.
Die Einweghandtücher von Scrummie, die euch auch zum Händewaschen zur Verfügung stehen sind komplett kompostierbar und verrotten langsam aber sicher (innerhalb von 100 Tagen) in meinem heimischen Kompost vor sich hin.
Natürlich achten wir im gesamten Salon auf Mülltrennung. Wusstest du das alle Produktverpackungen die wir verwenden zu 100 Prozent aus recyceltem
Plastik bestehen und ihre auch eure Produktverpackungen die ihr bei uns erwerbt wieder recyceln könnt? Auch das ein Grund warum wir uns für Redken und Shu Uemura Produkte entschieden haben, denn auch das Haus L´oreal legt mehr und mehr Wert auf Nachhaltigkeit.
(Mehr Infos unter www.loreal.de )
Und auch auf euren Köpfen passiert etwas 🙂 Ja manchmal muss es die klassische Folie sein, aber immer häufiger arbeiten wir mit Strähnen Papier von Daniel Golz. Dieses ist zur Zeit fast und bald vollkommen plastikfrei und Made in Germany. Durch die größere Oberfläche brauchen wir weniger Papier als wir an Folie benötigen würden.
Auch unsere Kämme und Stielkämme kommen von ihm und zeichnen sich durch ihre Unzerstörbarkeit aus. Für alle Nichtfriseure: Normalerweise müssen Kämme ca. alle 3 Monate ausgetauscht werden weil ihnen irgendwo eine Zacke fehlt. Meinen ersten Stielkamm von Daniel habe ich seit über 3 Jahren und er sieht aus wie am ersten Tag, also noch ein Punkt in Punkto Nachhaltigkeit.
Auch auf die klassische Zeitung verzichten wir, da nichts so alt ist wie die Zeitung von gestern ist und diese dann meist direkt im Müll landet. So stellen wir unseren Kunden Tablets zur Verfügung, auf denen sie nicht nur die neuesten News erfahren sondern auch netflixen und surfen können.
Auf manche Einwegartikel wie medizinische Masken können auch wir nicht verzichten, doch auch hier achten wir darauf das diese in Deutschland hergestellt und von hier versendet werden um unnötige Transportwege zu vermeiden.
Das Team:
Wusstet ihr das kein Mitglied des Green Team mit dem Auto zur Arbeit fährt? Wir unterstützen unsere Mitarbeiter auch dabei ihren eigenen Fußabdruck zu verkleinern in dem wir Betriebsfahrräder leasen und dem Team bei Bedarf zur Verfügung stellen oder das Monatsticket für die Öffis mitfinanzieren, das natürlich auch außerhalb des Arbeitsweges genutzt werden darf und soll.
Natürlich trägt und unterstützt das gesamte Team jede einzelne Maßnahme und kümmert sich leidenschaftlich um unseren Privatjungle, der dem Green Room seinen Namen gibt und für gute Luft und gute Laune sorgt.