Vorfreude, Respekt, Angst, Liebe…

Vorfreude, Respekt, Angst, Liebe, Stress, Aufregung, noch mehr Vorfreude, Selbstbewusstsein, Ärger, Wut.

Noch mehr Vorfreude, noch mehr Stress, noch mehr Liebe…

UND DANN KAM DIE STILLE

Stille in Form des zweiten Lockdowns, in dem wir uns aufgrund von Corona gerade befinden.

Aber beginnen wir am Anfang:

Mit großer Vorfreude begann 2020, wie wohl jedes Jahr, zumindest seit ich selbstständig bin, denn seitdem bestimme ich über Gedeih und Verderb meiner Unternehmungen selbst (HAHA, das dachte ich bis dahin).

Und so hatte ich mir auch für dieses Jahr viel vorgenommen. Mit einem großen Abenteuer startete der Januar für Grete, meine langjährigste Angestellte und mich mit einer Educationwoche in Miami. Höchst motiviert und inspiriert kehrten wir zurück – und ja, belächelten erste Berichte über ein Virus irgendwo in China. Keiner konnte ahnen dass nur 6 Wochen später unser Leben still stehen würde und all meine Pläne ad absurdum geführt werden würden

.
In dieser Situation des Stillstandes bekam ich zum ersten Mal wirklichen Respekt vor der Verantwortung selbstständig zu sein und nicht nur für mein eigenes Glück sondern auch für das meiner Mitarbeiter und deren Familien verantwortlich zu sein.
Doch nachdem sich die erste Angst und Unsicherheit in diversen Heulkrämpfen und Wutanfällen entladen hatte beschloss ich die Zeit zu nutzen und meine Energie, von der ich definitiv manchmal einfach zu viel habe, konstruktiv zu nutzen. So verbrachte ich den Lockdown im Frühling damit mich weiter zu bilden, eigene Videos für Kunden und Friseure zu drehen und zu schneiden, was mir bis heute viel Spaß macht, den Salon zu renovieren und auf das Reopening unter Coronabedingungen vorzubereiten.

Und die Liebe, der Respekt und die Wertschätzung, die uns bei der Wiedereröffnung von unseren Kunden entgegen gebracht wurde, kann ich bis heute nicht in Worte fassen. Obwohl einige Wochen auf ihren Termin warten mussten war das Verständnis für unser Hygienekonzept, die längere Terminierung und die damit einhergehende Preisanpassung fast schon selbstverständlich. Es war eine stressige Zeit. 6 Wochen lang arbeitete ich 6 Tage in der Woche 12 Stunden täglich, und auch mein Team gab alles um jedem Kunden gerecht zu werden und trotz der ungewohnten Bedingungen waren sie mit so viel positiver Energie bei der Arbeit, das selbst die kleinste Diskussion mit großem Gelächter allerseits endete.

Doch eins wurde uns in dieser Zeit sehr bewusst: Unser geliebter SaLong103 ist einfach zu klein.
So kuschelig und schön er auch sein mag, für ein Team, das ständig bestrebt ist das Beste aus sich raus zu holen und weiter zu wachsen fehlt hier einfach der Platz sich voll zu entfalten.

Und so nahm ich im Sommer, als die Corona-Lage sich zu beruhigen schien und das Leben einen Hauch Normalität zurück bekam, eine Idee wieder auf, die mich schon seit zwei Jahren begleitet:
Die Suche nach dem weißen Blatt Papier, dass ich mit meinen Ideen und in meinen Farben ausmalen kann.
Haben wir im Salong103 noch das Beste aus den Gegebenheiten gemacht, die uns vorgegeben waren, wollte ich, sollte dieser Schritt jemals wirklich statt finden, einen leeren Raum finden, in dem mein Team und ich wirklich unsere Träume erfüllen können, der wirklich UNSER Salon ist.
Ich bin alles andere als abergläubisch, aber wann immer Kunden fragten ob uns der Salon nicht zu klein ist und ob wir nicht Ausschau nach etwas größerem halten wollen, sagte ich: “Ja, das tue ich bereits, aber irgendwann wird die Location mich finden, so war es im ersten Salon auch.“.

Und genau so sollte es kommen. Nachdem ich mir ein anderes Ladenlokal angeschaut hatte, in dem vieles gut aber eben nicht perfekt war, kontaktierte mich die Wirtschaftsförderung Krefeld, die meine Kontaktdaten von der Vermieterin hatten – sie hätten da vielleicht etwas für mich.

 

Tatsächlich war mir das Objekt bereits bekannt, doch es war in Inseraten immer als Gastronomie angeboten worden, und in der Lage bin ich davon ausgegangen das es mein Budget bei weitem überschreiten würde.

Aber Gucken kostet ja bekanntlich nichts, und schon beim ersten Schritt in den Raum war es um mich geschehen…

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